am 3. September brechen wir endlich auf. die Geduld hat sich gelohnt, perfekte Bedingungen für den Beginn unserer Reise
eine der prächtigen Linden im Dorf Soboth ist heute Nacht unser Schutz.
das Reisefieber der letzten Tage bei den Ponys ist fast weg, Asterix, der weitgereiste Chef der Herde, freut sich über das Zelt, Amadea ist noch aufgeregt, George fragt, ob es heute Abend noch
was Ordentliches zu fressen gibt...
ja, unsere Taschen sind voll.
ein letzter Blick auf die Soboth
im Anstieg, als die Jungen nicht mehr recht weiter mögen, übernimmt Asterix die Führung
Nachmittagsrast am Sattel
am Lorenzenberg.
ich lasse die Ponys entscheiden, wo wir um einen Lagerplatz fragen
dann landen wir bei unserem lieben Bekannten Karl...
Tag 3
vor dem morgendlichen Aufbruch
wir gehen nach Rabenstein runter und dann weiter an der Drau entlang
George hat noch nie vorher so viele LKWs gesehen, er findet sie entsetzlich, und möchte lieber abhauen. Asterix und Amadea geben sich betont unbeeindruckt, also geht unser Jüngster wieder mit...
wir lagern ein paar km hinter Lavamünd bei sehr gastfreundlichen Bauern
Tag 4
Nieselregen auf dem Radweg an der Lavant entlang
nach den Aufregungen der letzten Tage eine gute, langweilige Strecke
vor St. Georgen,
wo wir das Abenteuer Einkaufen bewältigen
und dann mitten im Dorf lagern
ein paar trockene Stunden
wir packen zusammen und ziehen weiter.
der erfahrene Reisende Asterix weiß wohl schon, dass wir nicht mehr lange trocken sein werden...
unser Regenmaterial hat sich bei dem kräftigen Guss eher mäßig bewährt.
wir sind also nicht weit gekommen an diesem Vormittag.
in St. Ulrich treffe ich auf einen Pferdefreund, der gerade dann auf der Straße steht, als wir vorbeikommen...
wir dürfen auf eine seiner Koppeln und die Ponys können endlich mal wieder abtoben.
Regen, Regen
aber das Zelt hält und die Ponys haben ihren Mantel an.
wir bleiben einen Tag in St. Ulrich,
wo wir vor zehn Jahren schon mal durchgezogen sind, (wie mir die Nachbarin detailliert geschildert hat, ich hatte es vergessen) auf
einem Weg von Slowenien über Österreich nach Tschechien und in einem Bogen zurück.
Amadea war da gerade ein Jahr alt.
Auch damals hat es hier geschüttet...
also Hufpflege, Wäsche waschen, Dorfrunde, Zelt trocknen und dann wieder dem Klang des Regens zuhören
Tag 7
ich weiß nicht, wo wir sind, aber unser Material kann trocknen.
das Mäandern nehmen wir heute besonders ernst, aber wir werden die Lavant
wiederfinden.
auch der Berg trocknet
eine der Gefahren einer solchen Art zu reisen ist: man kann sich daran gewöhnen
es scheint ein besonderer Knotenpunkt zu sein.
hier ziehen wir nun schon zum dritten Mal durch, bei der großen Reise von Graz nach Westen mit Asterix, bei der Runde von Slowenien nach Nordwesten war Amadea schon mit, nun reisen wir zu
viert.
wir kommen in Wolfsberg an
Tag 8
wir haben in St. Thomas gut gelagert und Wolfsberg heute ohne Probleme durchquert.
es war Georgis erste Stadt und er hat's gut hingekriegt.
jetzt verlassen wir die Stadt.
George macht offenbar Eindruck
endlich wieder bergwärts
das Werk in Frantschach war schwierig
eine riesige, drehende Walze und donnernde LKWs auf der anderen Seite, da hat auch die coole Amadea vorgeschlagen, das Land zu verlassen...
ich konnte sie alle halten und einigermaßen beruhigen und außer einer Beule auf der Hand sind wir alle heil durchgekommen.
wir lagern heute in Limberg
die Kraftplätze der Koralm
Tag 9
wir verlassen das Lavanttal
Pausenplätze
gestern zwischen Garagen, Klärteich und Fluss
heute auf einem moosbewachsenen Felsen
Elias bringt uns zur Dohr-Hütte
heute Nacht sind wir ganz allein auf dieser Alm
Badezimmer und Pferdetränke
George hat im Schlaf laut gewiehert
nach wem er wohl gerufen hat?
die hellen Nächte sind aktiver
wir machen's heute also gemütlich
Tag 10
die Abläufe sind jetzt routinierter
wir kommen allmählich draußen an
morgendliches Schmusen mit Amadea
gemütlich wird es dann gar nicht.
oft sind Wanderwege für bepackte Ponys kaum zu bewältigen.
dieser Weg heute ist eine Herausforderung.
sowas hat man hier noch nie gesehen!
Asterix ist sauer
wir sind bei einem guten Platz unfreundlich weitergewiesen worden
ihm langt's
"Komm Amadea, wir nehmen das jetzt selbst in die.. also in den Huf"
wir lagern auf dem Schihang bei der Rehbockhütte auf der Freiländer Alm
Tag 11 beginnt
endlich wieder guter Asphalt...
wir wandern talwärts
endlich wieder fettes Gras
unsere Gürtel werden wieder weiter werden
George bewacht meine Siesta
Gerlinde ist heute mein Tagesengel.
Sie versorgt uns und führt uns zum Wildbach, bändigt die Racker und ich kann inzwischen baden.
wir lagern in Wildbach
die Ponys sind müde und zufrieden nach der langen Strecke
Amadea und George haben sich hingelegt
Asterix hat die Wache übernommen
wohin sollen wir uns wenden?
erst mal nach Bad Gams zum Einkaufen.
eine neue Karte brauchen wir auch.
dann nachdenken
ja wohin nun?
nachdenken im Park in Bad Gams
Tag 13
Amadea möchte lieber was von meinem Müsli
George hätte auch noch Appetit
also wieder bergwärts
wir haben Deutschlandsberg durchquert und wandern weiter über Freiland nach Osterwitz
köstliche Erde
wir lagern in Freiland mitten im Dorf
Tag 14
wir erreichen Osterwitz beim Mittagsläuten
wenn nichts mehr geht,
wird gedopt
Mittagsschlaf im Schatten der Kirchenmauer.
George hat ihn dringend nötig.
wir bleiben heute in Osterwitz,
wir werden verwöhnt und unsere Vorräte werden aufgefüllt.
essen und fressen und schlafen...
Tag 15
wir begegnen auch Menschen, die offenbar Sorge haben, wir könnten ihnen zu viel Luft wegatmen.
aber die sind glücklicherweise selten.
Abend in Glashütten
Asterix ist sehr zufrieden.
er war vor 11 Jahren schon mal hier, hat die letzten Kilometer wiedererkannt und uns zum Holzmuseum geführt.
neblig-kalt ist Tag 16
wir wandern über Gressenberg und Garanas
heute ist es ausgerechnet der sonst so gemütliche George, der voranzieht,
normalerweise gehen wir 3.5 km/h.
heute sind wir schneller und wandern weit.
die Kraftorte der Koralm
wir lagern heute bei der Kapelle in Garanas
die Sulm
bei diesen Temperaturen baden wir heute mal nicht
Tag 17 beginnt
wir haben uns Zeit gelassen.
dieser Platz ist zauberhaft.
jetzt geht's weiter
Richtung St. Anna.
in St. Anna beim Mittagsläuten.
die Ponys wollten mir nicht mehr glauben, dass es da oben noch gutes Gras gibt.
jetzt sind sie wieder zufrieden mit mir.
die Einheimischen sind begeistert
Asterix lädt die Damen ein, mit ins Team zu kommen.
ich bin dagegen.
ein feiner, kalter Morgen
Tag 18 beginnt
noch zwei Wandertage, dann sind wir wieder zuhause
bald da
Tag 19
21. September,
4 Grad Frühtemperatur in Mauthnereck
heute werden wir wahrscheinlich zuhause ankommen.
über Rothwein steigen wir nach Zweibach ab. die Ponys sind begeistert, wieder vertrautes Gelände zu haben.
wir baden noch ein bisschen im Bach und steigen zum Kulma auf.
wir sind glücklich wieder zuhause.
Texte. Audios. Inszenierungen. Installationen. Holz und Öl.
Pferde und Kinder. Akrobatik und Jonglage. alte Höfe und Musik
*1967. bis 1985 in Vorarlberg. bis 2000 in und um Graz. bis 2007 in der Oststeiermark.
bis 2014 Wanderjahre und slowenische Winter. bis jetzt in der Weststeiermark